Der Krieg in der Ukraine und die gegen Russland verhängten Sanktionen bleiben auch für die TGA-Branche nicht ohne Folgen. In den vergangenen Wochen war eine hohe Preissteigerung bei Baustoffen zu beobachten, da viele von ihnen aus der Ukraine, Russland und Weißrussland bezogen werden.

Besonders groß ist die Abhängigkeit bei Titan. Drei Viertel des in Deutschland verarbeiteten Anteils stammen aus den genannten drei Ländern. Ebenfalls betroffen sind beispielsweise Baustahl, Nickel und Erdölprodukte. Darüber hinaus machen die steigenden Kraftstoff- und Energiekosten einer Reihe von Firmen zu schaffen.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat deshalb mit einer Sonderregung reagiert.

Das Formblatt „Stoffpreisgleitklausel“ sei bisher in Verbindung mit schwankenden Stahlpreisen zum Einsatz gekommen, könne aber ebenso auch für andere Stoffe verwendet werden, soweit im Güterverzeichnis des Statistischen Bundesamtes Indizes dafür veröffentlicht würden.
Der Erlass gibt Hinweise zum Gebrauch des Formblatts für neue und laufende Vergabeverfahren.

Im Einzelfall sollen auch in bestehenden Verträgen die Preise nachträglich angepasst werden.